Polarlichter - Welche Belichtungszeit?
- Die Belichtungszeit beträgt meist zwischen 2 und 25 Sekunden. Je länger die Belichtungszeit, desto unschärfer werden die Polarlichter. Somit ist eine kürzere Belichtungszeit besser geeignet.
Beim Fotografieren ist immer das Zusammenspiel zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO-Zahl entscheidend. So auch beim Fotografieren von Polarlichtern. Es gibt unterschiedliche Arten von Polarlichtern. Schwache Polarlichter bewegen sich nur wenig am Himmel. Der Vorteil ist, dass man in diesem Fall ohne Probleme eine lange Belichtungszeit wählen kann. Bei starken Polarlichtern sollte man darauf achten, dass die Belichtungszeit so kurz wie möglich ist. Starke Nordlichter bewegen sich oft schnell, dies führt zu Unschärfe im Foto.
Mehr zu starken und schwachen Polarlichtern: Wie sehen Polarlichter in echt aus?
Schwache Polarlichter - Lange Belichtungszeit
Für schwache Polarlichter empfehle ich folgende Kamera Einstellungen:
- ISO: 800-1600 je nach Kamera
- Blende: So weit offen wie möglich z.B. f/2,8
- Belichtungszeit: 15-25 Sekunden
- Objektiv: Weitwinkel 10mm-16mm
Starke Polarlichter - Kurze Belichtungszeit
Damit die Bewegung der Nordlichter "eingefroren" wird und keine unscharfen Fotos entstehen gilt es die Belichtungszeit zu verringern. Hier kommt die Kamera, in der Dunkelheit, schnell an ihre Grenzen. Leider werden die Bilder bei zu hohen ISO-Werten und zu offener Blende immer schlechter.
Für starke Polarlichter sind diese Einstellungen zu empfehlen:
- ISO: 800-3200 je nach Kamera
- Blende: So weit offen wie möglich z.B. f/2,8 besser f/2.0
- Belichtungszeit: 2-10 Sekunden
- Objektiv: Weitwinkel 10mm-16mm
Video: Polarlichter bewegen sich schnell
Auf diesem Video (kein Zeitraffer) sieht man wie schnell sich Polarlichter bewegen können.