Crop-Faktor - Was ist das?
Anhand des Crop-Faktors erkennt man die Größe des Bildsensors einer Kamera. Als Ausgangswert (Crop-Faktor 1) wird die Größe des Kleinbild-Vollformat Sensors verwendet. Dieser ist heutzutage vor allem in Professionellen Kameras verbaut. Wie z.B. Canon 5D, oder ähnliche Kameras.
Semi-Professionelle und gute Amateur Kameras haben oft einen Crop-Faktor von 1,6 (bei Canon) oder 1,5 (bei Nikon). Ein Crop Faktor von 1,6 bedeutet, dass der Sensor in der Breite um das 1,6 fache kleiner ist.
Beispiel: Der Vollformat Sensor (Crop-Faktor 1) hat eine Breite von 36mm. Der APS-C Sensor von Canon (Crop-Faktor 1,6) ist 22,3mm breit. Berechnung: 22,3*1,6 = 35,63mm also ungefähr 36mm.
Wozu sollte man den Crop-Faktor kennen?
Beim Kauf eines Objektives
Für die verschiedenen Sensorgrößen gibt es unterschiedliche Objektive. Es gibt aber auch Objektive die Sie an mehreren Sensoren verwenden können. Dann wird der Crop-Faktor besonders wichtig.
Ein Beispiel dafür sind die Profi Objektive der Canon L Serie. Diese passen an Kameras mit Vollformat Sensor und an Kameras mit APS-C Sensor. Wenn Sie ein 100mm L Objektiv an einem APS-C Sensor betreiben, dann müssen die die Brennweite mit dem Crop-Faktor multiplizieren. In diesem Fall 100mm * 1,6 = 160mm. Am APS-C Sensor (Crop-Faktor 1,6) hat das gleiche Objektiv rechnerisch 160mm!
Bei diversen Berechnungen / Faustformeln
Bei vielen Berechnungen muss man den Crop-Faktor kennen. Beispiele sind
- Faustformel wie lange man aus der Hand Fotos machen kann - Freihandgrenze
- Faustformel ab wann entstehen Sternenspuren